ihr Denken. |
Ein wichtiger Teil im Denken der Vikinger war ihre Vorstellung der Götterwelt und der Welt als ganzes. Sie verstanden
die Welt als drei Bereiche. In der Mitte war die Erde, die sie Midgard
nannten. Unter der Erde nach Norden war Nifelheim, ein Ort des Nebels,
gefrorener Flüsse und endloser Dunkelheit - die Heimat der
Toten und eines Monsters namens Hel. Sie hatten viele Götter, aber es gab deren vier, die für sie besonders Wichtig waren. Odin (auch
Wodin genannt) war der "Chef" der einen Götter-Gruppe.
Er war der Gott des Kampfes, der Weisheit und der Poesie. Er hatte
nur ein Auge, weil er das andere für Weisheit eingetauscht
hat. |
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Frigg
war Odins Frau, die Mutter der Götter. Sie war auch die Mutter
von Thor, dem wohl bekanntesten Gott der Vikinger. |
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Thor war der rotbärtige Gott des Donners. Er fuhr auf einem Streitwagen, gezogen von zwei Ziegen, durch den Himmel. Dies verursachte den Donner. Die Eisenräder waren für die Blitze verantwortlich. Er hatte auch einen magischen Hammer, mit dem er sogar Totes wieder zum Leben erwecken konnte. Alle Vikinger trugen als Teil ihres Schmuckes ein Abbild von Thor's Hammer. Daneben gab es
noch Frey, den Gott der Fruchtbarkeit mit seiner Zwillingsschwester
Freya, der Göttin der Schönheit und des Krieges. Dann gab es noch
Loki, den Gott der Täuschung, der eigentlich für
alles verantwortlich gemacht wurde, was schief ging. |
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Von den Völkern,
die unter den Vikingern zu leiden hatten, wurden sie als grausam
und gottlos beschrieben. Sie hatten allerdings hohe Vorstellungen
von Ehre, Familie und Hingabe an ihre Götter. Hier sieht man
also, wie das Denken einen grossen Einfluss auf das Handeln genommen
hat. Nur wurde dieses Denken von den damaligen Zeitgenossen nicht
verstanden. Das war ja auch verständlich, weil viele, die mit
diesem Denken konfrontiert wurden dabei auch starben... |
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Nebst ihrer Furchtlosigkeit waren sie aber auch sehr gute Handwerker, Bauern, Fischer und Reiter. Und all die Zeit, die sie an Abenden am Feuer verbrachten füllten sie mit Geschichten, mit Erzählungen, mit Poesie. Odin, als Gott der Poesie und der Weisheit nahm viel Raum ein, und es existieren viele Sagen und Berichte aus der Vikingerzeit, einfach weil das Erzählen als wichtige Kunst betrachtet wurde. |
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Dies bedeutete auch, dass sie ihr Alphabet, oder wie sie es nannten, ihr "Futhok" (die ersten Buchstaben des Alphabets) überall benutzten und auch "verewigten". Überall in der Welt Europas finden sich die Runen der Vikinger. Hier nebenan ist ein Beispiel dieses Alphabets zu sehen. Ursprünglich hatten sie 24 Zeichen. Diese wurden aber dann um 800 auf 16 reduziert, formte also die Runen wie wir sie hier sehen. Diese Runen wurden
mit einem Messer oder einer scharfen Spitze in Stein, Holz, Metall
oder Knochen geritzt. |
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Ein letzter Bereich den wir noch aufzeigen, ist die Sicht der Welt der Vikinger. Sie verstanden die Welt als eine grosse Insel, die gesamthaft von dem äusseren Meer umgeben wurde. |
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Innen gab es das innere Meer, es gab Inseln und es gab Bezeichnungen für die Kontinente. Dies ist auch wieder ein Hinweis, dass ihnen die Seefahrt sehr wichtig war. Wenn die ganze Welt eine Insel ist, und von Meer umgeben ist, dann ist es nur logisch, dass einer ihrer wichtigsten Götter ein Gott des Meeres und des Sturmes ist, und das allerbeste Schiff hat, das es gibt. Die Vikinger blieben aber nicht bei ihren Vorstellungen. Mit der Vermischung mit anderen Völkern durch ihr Ansiedeln in neuen Gegenden, übernahmen sie auch nach und nach die Vorstellungen der Völker wo sie siedelten. Dies führte dazu, dass sie mehr und mehr zum Christentum überwechselten, und ihre Götterwelt langsam ausstarb. Wir haben allerdings noch Heute teilweise Begriffe in unseren Sprachen, die aus der Vikinger Götterwelt stammen. |
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So ist Donnerstag und Freitag nach Thor und Frey benannt. Im Englischen ist auch der Mittwoch nach Odin, oder besser nach Wodin genannt. Wodins-Tag ist Wednesday geworden. |
Die Vikinger kommen - ... auf See - ... wie sie lebten - ihr Denken